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Image by Olivia Bauso

SYSTEMISCHE THERAPIE

SYSTEMISCHE EINZEL- UND FAMILIENTHERAPIE

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Die Systemische Therapie ist ein psychotherapeutisches Verfahren, das den Menschen als Teil eines Systems betrachtet. Alle Personen in einem System hängen unmittelbar miteinander zusammen beispielsweise in einer Familie. Ein System kann aber auch die Schule oder das Arbeitsumfeld sein. Veränderungen in einem System wirken sich daher auf alle Mitglieder aus. Gestörte Beziehungen oder ungünstige Kommunikationsmuster innerhalb des Systems können die psychische Gesundheit einzelner Mitglieder beeinträchtigen.

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Zentrales Konzept der Methode ist es, Probleme nicht als Störung eines einzelnen Menschen zu begreifen, sondern als Folge einer Störung im sozialen Umfeld des Individuums – also des Systems. Die Wechselwirkungen zwischen dem Betroffenen und seinem Umfeld stehen im Fokus der Systemischen Therapie.

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Im Unterschied zu anderen Therapierichtungen liegt der Fokus nicht darauf, die Einflüsse zu finden, die krank machen. Denn in der Systemischen Therapie geht der Therapeut davon aus, dass jede Störung auch einen bestimmten Zweck im System erfüllt. Gemeinsam mit dem Patienten versucht er, die Funktion der Symptome innerhalb des Systems aufzudecken.

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Der Systemischen Therapie ermöglicht, dass die Therapeutin wichtige Bezugspersonen in den Therapieprozess mit einbezieht. Zum Beispiel Mutter und Tochter können gemeinsam eine Therapiesitzung machen. Wenn bestehende Probleme im System Familie offen besprochen werden, können dadurch neue Spannungen und Probleme entstehen, aber da die Therapeutin im Raum ist, kann sie die Konflikte unmittelbar erleben und direct intervenieren. So werden im therapeutischen Umfeld die Probleme gemeinsam behandelt und die Ergebnisse direkt mit den Betroffenen erarbeitet.

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